Nachdem wir uns in unserer Münchener Residenz kurz eingelebt hatten sind wir anschließend zum Aufbau und Soundcheck direkt in die Peppermint Lounge. Dort trafen wir dann auf Chris (45 U.p.m GmbH, Abteilung Schlagzeug, Sektion Süddeutschland), mit dem wir unsere Überraschung für den Abend vorbereiteten. Nämlich ein ganzes Set (!) nur mit deutschen Stücken (nämlich die, die wir für unsere deutschsprachige CD…. jaja, unendliche Geschichte, nicht schon wieder, erzähls deinem Friseur…), also so rund 15 Titel, die wir in kürzester Zeit so ein-, zweimal an- oder durchgespielt haben.
Und so haben wir dann später am Abend (Sandra im klassischen Pünktchenkleid mit Tüll darunter sehr stilsicher angezogen) tatsächlich den Anwesenden mit unserem zweiten Set einen ersten Einblick in das deutschsprachige Programm geben können. Mit gemischten Resultaten: Einige Songs liefen nicht so rund, wie wir das gerne gehabt hätten (aber wie auch, die haben wir ja erst kurz vorher zusammen das erste mal überhaupt aber das sagte ich ja schon), auch hatten wir den Eindruck, dass sich die Zuhörenden zum Teil an die kompakte Masse an deutschen Liedern noch gewöhnen müssen -wir ja auch-, wäre vielleicht kleverer gewesen, die ins normale Programm einzustreuen, aber wer nicht wagt der ist am Ende auch nicht klüger. Einig waren wir uns aber alle in der Bewertung bei der Auswahl der Titel: Da gab es einige Klassiker, einiges wieder zu entdecken und die eine oder andere Perle für den absoluten Conaisseur. Schick. Müssen wa jetz nur Routine reindängeln.
Geschlafen haben wir dann ganz gut (und lange -war ja wieder mal spät-, wir durften die Frühstücks- und die Auscheckzeiten freundlicherweise deutlich überziehen, das ist mal am Gast orientierter Service!!! Extraklasse). Bevor es dann am Samstag zurück nach Regensburg in den Cowboy Club ging, haben wir den warmen, sonnigen Novembernachmittag noch herrlich entspannt im Biergarten verbracht. München hat es mal wieder ausgesprochen gut mit uns gemeint, da kann man gar nicht genug von sprechen!
In Regensburg zurück stellten wir erstmal fest, dass unsere dortige Unterkunft wieder das Hotel des Schreckens war. Und wer begrüßt uns am frühen Abend dort mit erlesener Freundlichkeit? Ihr ahnt es schon: Die Rezeptionistin des Grauens… Nach dem üblichen Geplänkel (ah, ihre zwei Zimmer sind schon vorbereitet…Wir sind aber drei und am Donnerstag hatten wir nur ein Zimmer also machen se mal 3 Zimmer…Nö geht nicht, sie hatten ja zwei Zimmer selbst schuld wenn sie zu unbegabt sind ihr zweites Zimmer zu öffnen…Haltet mich fest, ich erwürge die sonst…) und weiterer satten 20 Minuten hohe Schule der diskursiven Diplomatie durften wir dann aber drei Zimmer beziehen. Gut, die waren jetzt ganz oben unterm Dach und nochmal etwas kleiner als unser Zimmer vom Donnerstag und zumindest teilweise (ehemalige?) Raucherzimmer aber hey, wir sind ja Rock ’n Roller….
Im Cowboy Club zu Regensburg war es dafür „le-warte, es kommt gleich-gendär“ (Achtung!: Serienzitat, wer es weiß, aus welcher Serie das ist, schreibt uns eine email mit der gesuchten Lösung und gewinnt irgendeine Kleinigkeit): Die Leute dort durchweg freundlich, gut gelaunt, entspannt. Es war schön, den Satellites vorher zu zuhören und zuschauen, wenn die in eurer Nähe sind geht da mal hin! Auch unser Auftritt wurde mit der gleichen Herzlichkeit begrüsst und liess uns heimisch fühlen, ein sehr, sehr schöner Abschluss der 3 Tage!
Und so war es uns am Sonntag dann auch ein wenig schwer, wieder nach Hause zu fahren…wir hätten gerne noch so weitergemacht. Gut, vielleicht nicht im Hotel des Schreckens, aber darauf kommt es bei der schönen Gesamterfahrung letzten Endes nun auch nicht wirklich an. Von diesem Kurztrip aber werden wir noch unseren Enkeln sehr gerne erzählen.
😉