Regensburg, 21:50 Uhr, Ankunft am Spielort, der Suite 15. Aufbau, Soundcheck und so. Danach einchecken im Hotel um uns für den Auftritt in Schale zu schmeissen. Überrrrrraschung: Eins von zwei Zimmern lässt sich nicht öffnen. Natürlich hatte die Rezeption geschlossen. Der Anrufbeantworter, den Jürgen sofort zur Klärung anrief, hatte noch Dienst, war aber nicht sehr hilfsbereit. Nach dem spannenden Roadmovie „Zu dritt in einem Auto“ nun also die unterschwellig erotisch angehauchte Situations-Komödie „Zu dritt in einem Bette“.
Jürgen: Ohnee, ich mache was mit…
schroeder: Na ja, das gute ist (zu singen anfangend): Du bist nicht allein….tadada lala…umgezogen, ab zum Auftritt.
03:53 fertig, zurück im Einzelzimmer mit Doppelbett für drei im Hotel des Schreckens. Wir kamen erstmal nicht in das Zimmer (Panik in den Augen), die Karte von 111 hat im verzweifelten Versuch dann die Tür für 110 geöffnet, 111 bleibt uns aber nach wie vor verschlossen. Der Auftritt war dafür voll toll, viel Szenefremdes Publikum welches aber so was von feierlustig war und wir reden hier von Donnerstag!
Beim Frühstück (das wurde uns trotz der Unannehmlichkeiten der vergangenen Nacht übrigens extra berechnet, aber den Luxus gönnen wir uns ja gerne) trafen wir die nun anwesende Rezeptionistin, nach einem kleinen heiteren Dialog über die Konsequenzen von nicht öffnenden Zimmertüren und im Kleingedruckten stehende Notfallrufnummern, die uns selbstverständlich sofort den Weg in das gelobte Zimmer freigemacht hätten, trollte sich die Dame mit den beiden Schlüsselkarten zur Überprüfung von dannen. Kam zurück, sagte sie hätte das ein paarmal probiert und dann hätte das aber funktioniert und wir hätten das doch vielleicht ein paar mal mehr…Sandra wies dann auf den kurzweiligen Dokumentarfilm „Sesam oder das vergebliche Versuchen eine Tür zu öffnen“ der vergangenen Nacht hin, den wollte die Rezeptionistin dann aber nicht sehen.
Nach dem Frühstück haben wir übrigens beide Karten ausprobiert. 110 öffnete 110, 111 öffnete 111, alles ohne Probleme. Andere Alternativen gingen nicht. Ein Wunder, ein Wunder (schroeder, der ja ein ganz schlechter Mensch ist und emotionsloser Rationalist dazu, unterstellte der Frau aber sofort eine Neuprogrammierung der Karten…)!!! Vor der Weiterfahrt nach München noch eine schöne Zeit mit bummeln im herrlichen Regensburg verbracht.
München, früher Nachmittag: Ankunft im Hotel Grüss Gott und so sie haben ein Dreibettzimmer. Jürgen: Nicht 3 Einbettzimmer? Antwort: Neien. Wir haben das Zimmer angesehen und dann doch genommen. Ein kingsize bed für den König der Kontrabassisten und Kraftfahrer und ein sehr geräumiges Doppelbett für den Sechsaitenschergen und die Chefin. Nach gestern mal ein Riesenfortschritt! Keine muffige Butze sondern eine moderne, schicke Unterkunft. Gut, Vollglas-Klo- und Badtüren sind vielleicht ein wenig sehr modern, ob man das nun schick findet hängt dann sehr stark davon ab, auf welcher Seite der Tür man sich befindet… 😉