Der Sommermärchenonkel erzählt

Sagen wir mal…am ersten Samstag in diesem Juni gäbe es im ehrwürdigen Ooldenbuurich eine Veranstaltung, die sich in der Hauptsache um schöne, alte Stahlkutschen amerikanischer Herkunft dreht (nennen wir dieses Event mal Treffen der grossen Stossfänger). Nehmen wir mal weiter an, dass dort auch die passende Musik zur Unterhaltung beitragen soll und deshalb eine Band spielt, die extra für dieses exklusive und tolle Treffen der US-Kutschen Freunde zusammengestellt wird. Setzen wir nun noch voraus, dass diese Band zu 75% aus Musikern einer nicht ganz unbekannten Gruppe, die auch auf diesen Seiten schon erwähnt wurde (nennen wir sie mal 33 1/3 rpm) sowie einem galanten, englischen Gentleman besteht (nennen wir diesen einstweilen Sir Humphrey of Robinhoodshire), der allerdings bei guter Stimmung zu einer Rampensau extraordinaire werden kann…
…wäre das nicht ein schöner Grund, sich am 1.6.2013 in sein feinstes Gewand zu kleiden und nach Oldenburg zum Big Bumper Meet zu fahren und dort bei der Weltpremiere von Tyler Tempest & the Typhoons richtig abzurocken?
Ich meine: JA, ABER HALLO!

Veranstaltungshinweis

Am vorvergangenen Wochenende (13.4.) war ich in meiner Eigenschaft als Gitarrenbeauftragter der Ragged Rebels mit denselben dienstlich im Ruhrgebiet unterwegs. Auf dem Moersquake nämlich, um dort die Pre-Party musikalisch zu begleiten. Dann mussten wir aber richtig arbeiten, weil noch ganz dringend Promofotos für die Presse gemacht werden mussten. Also wurde die Band kurzerhand auf der Bühne arrangiert und hatte stundenlang in unten gezeigter Pose zu verharren, bis Lichtdesigner, Make-up-Artist, Wardrobe-Assistant und Fotograf zufriedengestellt waren:

(Ernsthaft: tolles Konzertfoto, Herr Becker. Hut ab!)
Anschliessend wurde noch ein die legere Stimmung dokumentierendes Gruppenbild erstellt, zu dem mir zwei bezaubernde Ladies beigeordnet wurden (Originalzitat des Produktionsleiters: Der da rechts muss noch irgendwie aufgehübscht werden.) Und auch wenn ich in dem Moment etwas düpiert war, das Ergebnis spricht für sich…;-)

Geklaut von Christian Voigt und der Niederrheinzeitung.
Ich selber war dann nur am Freitag da (wenn mir zum Übernachten nicht eine 24-Zimmer Villa mit Bibliothek und angeschlossenem Golfplatz gestellt wird, fahre ich immer heim! …gut, wahlweise geht auch die Unterbringung mit wilden, hemmungslosen und willigen Groupies in einer beliebigen Absteige…aber hey, das muss schon mindestens sein!), kann aber über diesen Veranstaltungstag nur bestes sagen: Organisation, Publikum, Ambiente: allet vonn Feinsten!
Zugetragen wurde mir allerdings, dass der folgende Tag keineswegs schlechter war, das ist auch bei youtube schön zu sehen. Moersquake gibt es übrigens auch nächstes Jahr!

Holozination

Ich hatte es ja schon früher mal angekündigt, dass fortyfive rpm irgendwann mal nur noch als Hologramme projiziert Live Konzerte geben. Hier ist mal ein Zwischenstand aus der angewandten Forschung, der Versuch fand am 6. April 2013 im Harz in einer hermetisch abgeschirmten Versuchsanlage unter streng wissenschaftlichen Bedingungen im Kreise höchstqualifizierter Quantenphysiker und -physikerinnen statt. Über die involvierte Technik darf ich nicht viel verraten, nur soviel: der Large Haldron Collider wurde benutzt (bleib mir bloss weg mit der Stromrechnung…) und auch aus der Zukunft stammende Alientechnologie hatte einen nicht ganz unerheblichen Anteil am Gelingen:

Nur Roboter wären noch cooler 😉

Mama hats verboten


Genialer „Ableger“ der Jive Aces, wieder mal derartig visuell-stilvoll umgesetzt und auf den Punkt gebracht. Zum Niederknien gut. Das grosse Geheimnis: Das, was man macht, bedingungslos ernst nehmen. Sich selbst dagegen…nööööö. Das ist übrigens ein generelles Problem der Menschheit, die das nämlich eher anders rum hält; deswegen gibts auch Kriege.
Mit erkenntnistheoretischen Grüssen,
ihr schroeder

Hey-Ho, let's go!

Jup, die Zukunft des Rock’n Roll ist da. Und wenn es eine Möglichkeit gäbe, auch Gesangsstimmen auf elektronische Weise in Echtzeit zu erzeugen, ich würde fortyfive rpm nur noch so auftreten lassen. Mal ehrlich, stellen wir uns den harten, kalten Fakten: 1956 ist vorbei (sosehr 1956 musikalisch ein superbes Jahr war), wir haben das 21. Jahrhundert! Ausserdem…das sind Roboter. R O B O T E R! Geht das denn noch cooler?

(Mehr bei youtube unter Compressorhead)